Brandenburg will sauberes Spreewasser

Das Land Brandenburg will die Wasserqualität der Spree verbessern und arbeitet derzeit an verbindlichen Werten. Erste Entwürfe für Erlasse gibt es für die Konzentration von Eisen und Sulfat im Wasser. Die geplanten Erlasse, die auf einen Landtagsbeschluss aus dem Jahr 2015 zurückgehen, werden die materielle Grundlage für das künftige Handeln der Wasserbehörden bilden. Dadurch werden sich die verschiedenen Gewässerbenutzungen mittelbar, beispielsweise im Zulassungsverfahren, ebenfalls an den Bewirtschaftungszielen messen lassen müssen. Geplant sind außerdem konkrete Grenzwerte für Trinkwasser, bei deren Überschreiten Maßnahmen einzuleiten sind, die auch über die bisherige Wassermengen- und Wassergütesteuerung hinausgehen können. Die erhöhten Konzentrationen von Eisen und Sulfat sind hauptsächlich auf den Tagebau in der Lausitz zurückzuführen. Insbesondere in stillgelegten Braunkohlegruben sammelt sich zurückkehrendes Grundwasser und vermischt sich mit dem dort freigelegten Eisen und Sulfat. Von dort gelangt es in die umliegenden Oberflächengewässer, darunter auch die Spree. Wegen erhöhter Eisenwerte kann das Wasser „verockern“ und sich dabei bräunlich verfärben. Erhöhte Sulfatwerte in der Spree wirken sich negativ auf die Qualität des Berliner Trinkwassers aus, denn das Wasser des Flusses wird zum Teil auch für die Trinkwasseraufbereitung genutzt.

Ansprechpartner für alle Fragen des Wasserrechts in unserer Praxis ist Rechtsanwalt Dr. Maximilian Dombert.

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