Potsdam bald nicht mehr Welterbe?

In dem Streit um einen Teil eines größeren Wohnungsbauvorhabens in unmittelbarer Nähe zum Havelufer und zum Schlosspark Babelsberg hat sich nun auch der Internationale Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) zu Wort gemeldet. Er droht damit, dass Potsdam womöglich von der von der UNESCO geführten Liste des Welterbes gestrichen werde, wenn das gesamte Bauvorhaben wie geplant realisiert würde. DOMBERT Rechtsanwälte vertreten die Schlösserstiftung in dem seit mehreren Jahren schwelenden Streit mit der Stadt und dem Immobilienentwickler. Dabei geht es um eines von insgesamt drei Baufeldern, das bisher auf Grund der vor einigen Jahren zwischen Stadt und Stiftung getroffenen Abstimmung im Flächennutzungsplan als Grünfläche dargestellt ist, weil die landschaftliche Verbindung zum Havelufer für den Park aus denkmalpflegerischer Sicht von großer Bedeutung sei, wie Schlösserstiftung, Landesdenkmalamt und nun auch ICOMOS einwenden.  Rechtsanwältin Dr. Margarete Mühl-Jäckel, LL.M. (Harvard) hält den Entwurf des Bebauungsplans der Stadt für fehlerhaft. Von Anfang an habe sich die Stadt einer angemessenen Gewichtung denkmalpflegerischer Belange verschlossen. Zudem habe sie es versäumt, alternative Standorte für Wohnbebauung zu prüfen. „Auf der strittigen Teilfläche sollen rund 80 Wohnungen errichtet werden. Dafür das bedeutende Welterbe für immer aufzugeben, ist ein unverhältnismäßig hoher Preis“, sagt Dr. Mühl-Jäckel.

Ansprechpartner für Fragen des Denkmalschutzes in unserer Praxis ist Rechtsanwältin
Dr. Margarete Mühl-Jäckel, LL.M. (Harvard).

 

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